Seelenbrot und Räucherwerk

 

 

Die dunkle Zeit hat den Menschen je her einen kalten Schauer eingebracht.

 

Schließlich gab es lange nicht so viel Licht wie heutzutage. Wenn es dunkel war, dann war es stockdunkel.

 

Ab dieser Zeit durfte man nur noch Beifuß und Mistelkraut sammeln, alle anderen Kräuter waren tabu.

 

Samhain eignet sich gut, um ein Orakel zu befragen. Hierfür könnt ihr Scharfgabe, Bilsenkraut und Hanf verwenden.

 

Geräuchert wurde mit Kräutern, wie zum Beispiel:

-          Gundermann

-          Eisenkraut

-          Engelwurz

-          Wermut

-          Fliegenpilz

 

An Harzen verwendete man hauptsächlich das Fichtenharz.

 

Bei den Hölzern waren Kiefernholz und Wacholder weit verbreitet.

 

 

Das Seelenbrot

 

Man schenkt es Menschen, denen man für das kommende Jahr Lebenskraft geben möchte.

Dazu brauchte es:

1 kg Mehl, 0,5L Milch, 30g Hefe, 100g Zucker, 200g Butter und eine Prise Salz

 

Zubereitet wurde es wie folgt:

Gesiebtes Mehl, Hefe, ein wenig lauwarme Milch und 1TL Zucker vermengte man und stellte es für 10-15 Minuten an einen warmen Ort.

Als nächstes folgen Zucker und Milch, die in den gegangenen Teig gut hineingerührt werden. Jetzt gibt man zerlassene Butter dazu und schlägt das Ganze, bis es blasig ist. Anschließend darf der Teig an einem warmen Ort weiter gehen.

Im letzten Schritt teilt man den Teig in 4 Teile und rollt daraus Stränge. Diese 4 einzelnen Stränge werden nun an den Enden verflochten. In der Mitte des Brotes liegen die Stränge gerade nebeneinander.

 

Solch ein Seelenbrot sollte nicht länger wie 30cm werden.

 

Aber jetzt! Ab in den Backofen bei 220° für 30 Minuten.

 

Jetzt ist die Zeit, um das Haus vor bösen Geistern zu schützen. Dazu stellt man einfach einen Hexenbesen vor die Haustür.

 

Wenn man möchte, dass die Ahnen den Weg zu einem finden, kann man es ihnen erleichtern, indem man eine Kerze oder ein Teelicht ins Fenster stellt.

 

Aber auch über Nacht auf dem Küchentisch stehengelassene Früchte, Tee und Nüsse freuen sich die Ahnen und greifen gerne zu.

 

 

 

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